Nach wie vor ist unter den grünen Mitgliedern die Unterstützung für die Ukraine am stärksten. Das geht von der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen bis hin zur Zustimmung zu Material- und Waffenlieferung zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. Nach wie vor fühlt sich aber auch kaum jemand wohl, nun auch in militärischen Dimensionen zu denken zu müssen. „Wir Grüne bleiben eine Friedens- und Gerechtigkeitspartei“, stellt Niklas Wagener auf einem mitgliederinternen Diskussionsabend des Kreisverbandes Schweinfurt klar. „Deswegen verschließen wir aber auch nicht die Augen vor dem Aggressor Russland, der ein freies Land überfallen hat und unterwerfen möchte. Das bedeutet eben auch, die Ukraine in ihrem Kampf um Selbstbestimmung mit Waffen zu unterstützen.“
Bei der grün-interne Diskussion wurde sehr intensiv über sehr kritische Sichtweisen auf die aktuelle grüne Haltung diskutiert, sowie über die historischen Ableitungen dieses Krieges und die politischen Perspektiven auf die Sicherheitsarchitektur in Europa. Ein ganz wichtiger Abend, bei dem dank der souveränen Moderation der KV-Vorstandsbeisitzerin Anna Krause und dem KV-Sprecher Nico Lommatzsch alle Positionen und Einschätzungen zur Sprache kamen.