Die Dettelbacher Firma Lindner Norit geht neue Wege im Rohstoffrecycling
für den Bausektor! Christian Kühn (GRÜNE), Staatssekretär im
Bundesumweltministerium, überreichte der innovativen Firma nun einen
Förderscheck in Höhe von 3,4 Mio Euro für das selbst entwickelte und
patentierte Verfahren zum Gipsplattenrecycling. Gips ist ein zentraler
Baustoff im Bausektor. Dieser wiederum verursacht den größten
Ressourcenverbrauch. Mit dem neuen Verfahren können Gipskartonplatten
und Gipsfaserplatten vollständig aufbereitet und reaktiviert werden. Die
Gipsplatten werden eingeschmolzen und unter Druck erhitzt. Diese Masse
ist dann die Grundlage für neue Gipsplatten. Die Geschäftsführer Dr.
Winfried Aschern und Ralph Peckmann erklärten, dass man – ohne
Qualitätsverlust – im Rohstoffmix 50 % an recyceltem Gips einsetzen
könne. Das bedeutet: 50 Prozent der wertvollen natürlichen Rohstoffe
können durch recyceltes Material ersetzt werden! Die Firma Linder Norit
ist mit dem staatlich unterstützten Förderprojekt dem Ziel des
Recyclings von Gipskarton-und -faserplatten bundesweiter Vorreiter im
Sinne der Kreislaufwirtschaft. Wiederverwenden statt deponieren: Wenn
wir Abfall nicht länger als Abfall, sondern als Rohstoff begreifen,
entlasten wir auch die Mülldeponien und sparen extrem hohe Kosten für
Deponierung und Entsorgung ein.
Neben Landrätin Tamara Bischof, MdB Anja Weisgerber und dem Dettelbacher
Bürgermeister Matthias Bielek waren bei der feierlichen Übergabe auch
zahlreiche Grüne zugegen: MdL Patrick Friedl, Bezirksrätin Christina
Feiler, Bezirksgeschäftsführerin Andrea Rauch, die Kitzinger
Kreisvorsitzende Eva Trapp, Kreisrätin Christa Büttner, die Dettelbacher
Stadträtin Eva-Maria Stöcklein und aus der Würzburger Stadtratsfraktion
Manfred Dürr, Christa Grötsch und Simone Haberer.