„Zukunft für unsere Wälder – erhalten, was uns erhält“

Mitte November fand nach langer Vorbereitung endlich der Kongress zur Zukunft des Waldes in den Räumen des Bundestages statt. Dafür kamen an die 400 Naturschützer*innen, Waldbesitzer*innen sowie Vertreter*innen von Verbänden, Vereinen und der Wissenschaft zusammen (ein Großteil in digitaler Form), um gemeinsam über zukunftsträchtige Strategien und Maßnahmen zum Schutze unserer Wälder zu beratschlagen. 

Renate Künast, eröffnete die Konferenz, in ihrer Funktion als Leiterin der AG Ernährung und Landwirtschaft unserer Grünen Bundestagsfraktion. Als zweiter sprach Cem Özdemir, unser Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Als fachlich zuständige MdBs führten dann unser unterfränkischer Bundestagsabgeordneter Niklas Wagener und Tessa Ganserer ins Thema ein.

Bei der anschließenden kontroversen, aber auch konstruktiven Podiumsdiskussion wurde das breite Meinungsspektrum der verschiedenen Interessensgruppe sehr deutlich. Es diskutierten miteinander: 
Minister Cem Özdemir, Anna-Deparnay Grunenberg (Mitglied im Europäischen Parlament), Dr. Andreas Bitter (Präsident AGDW – Die Waldeigentümer), Jörg- Andreas Krüger (Präsident NABU – Naturschutzbund Deutschland), Florian Born (Geschäftsführer Junges Netzwerk Forst) und Julia Möbus (Geschäftsführerin Deutsche Säge- und Holzindustrie), Niklas Wagener moderierte.

Dann ging es in die Workshop-Phase. Niklas führte durch das Thema: 
„Chancen und Grenzen der Biomasse“. Fachliche Inputs gab es von Prof. Dr. Andreas Bolte, dem Leiter der Abteilung „Waldökologie“ und einem Vertreter des Thünen-Institut.

Um die „Die Rolle des Bodens im Waldschutz“, ging es im Workshop von Tessa Ganserer. Mit dabei in ihrem Workshop waren:
Prof. Dr. Pierre Ibisch (Hochschule für nachhaltige Entwicklung) und 
Dr. Gabriele Broll (Institut für Geographie, Univ. Osnabrück)

Gegen Ende des hochinteressanten Kongresses sprach Dr. Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion, sowie Lucia Gruber, eine Waldbäuerin vom Biohof Gruber, aus Niederbayern.

So viele Akteure an einem Ort zu versammeln und die wertvolle praktische Expertise aus dem Forst mit politischen Inhalten zu verknüpfen, ist ein großer Erfolg für unsere Grüne Arbeit für den Wald. 

Auf dem Weg zu einem resilienteren Wald wird vor allem die Überarbeitung des Bundeswaldgesetzes ein wichtiges Instrument zu nachhaltigem Fortschritt darstellen. Dieses wurde zuletzt im Jahre 1975 überarbeitet und lässt somit bisher etwa wichtige Faktoren des Klimawandels aus dem Blick. 

So wie die Aufgabe des Schutzes des Ökosystems Wald eine Gemeinschaftsaufgabe ist, wird auch die Novellierung des Gesetzes ein Projekt im Verbund sein. Niklas freut sich daher über jeden Input und konstruktiven Austausch mit Waldinteressierten. Mit Vorschlägen und Anregungen, sowie bei Fragen, richtet Euch gerne an niklas.wagener.wk@bundestag.de