Landtags-Grüne wollen Kunst- und Kulturschaffende sicher durch den Winter bringen

Unsere Landtagsabgeordneten fordern eine Anpassung der Fördermittel, Energiekosten- und Mietkostenzuschüsse – „Kunst und Kultur stehen mit dem Rücken zur Wand“.

Zitat aus der Fraktion von Kerstin Celina und Patrick Friedl: „Das Lebenselixier Kunst und Kultur steht mit dem Rücken zur Wand – nach zwei Jahren Pandemie mit kaum Einnahmemöglichkeiten sind die eh kargen Rücklagen, trotz staatlicher Hilfen fast aufgebraucht. Ohne schnelle Hilfe steht der gesamte Kultursektor vor dem Abgrund – wir müssen die Menschen, die Infrastruktur wie Vereine und Institutionen, unsere kulturelle Vielfalt und kreative Innovationskraft und auch einen relevanten Wirtschaftsfaktor schützen.“

Grüne Forderungen:
Kunst- und Kulturschaffende, Kunst- und Kulturvereine, staatliche und nichtstaatliche Kulturinstitutionen sowie die Kultur- und Kreativwirtschaft, die immer noch massiv unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden, müssen jetzt bei der Bewältigung der Härten von Inflation und Energiekrise unterstützt werden:

  • Energiekosten- und Mietkostenzuschüsse für freie Bühnen, Konzertsäle, Clubs, Museen, Kinos und sonstige freie Spielstätten, Solo-Selbstständige, kommunale Kulturinstitutionen sowie Laienmusik, -theater und Kunstvereine.
  • Kompensation von Einnahmeausfällen im Vergleich zu den Jahren vor 2020 von freien Spielstätten und Solo-Selbstständigen
  • Anpassung der staatlichen Fördermittel und Höchstfördersummen an die Inflation
  • Förderprogramm für die bauliche Instandsetzung und Sanierung freier und kommunaler Spielstätten, um die Energiekosten langfristig zu senken.

Patrick Friedl hat hier die Breite der Kulturinstitutionen in Würzburg, Kitzingen und ganz Unterfranken im Blick: „Kleinen und größeren Bühnen, Theatern und Galerien würde die schnelle Umsetzung unserer Forderungen genauso helfen, wie den Kunst- und Kulturschaffenden, um sicher durch den Winter kommen zu können.“ Kultur-Veranstalterin und Grünen-Kreisrätin Andrea Drexelius aus Wiesentheid im Landkreis Kitzingen ergänzt: „Kunst und Kultur steht als schützenswertes Gut und Grundrecht im Artikel 5 des Grundgesetzes. Deshalb muss diese in all ihren Facetten erhalten und unterstützt werden. Denn Kultur ist das Wesen einer Nation, ihre Identität und Seele. Lassen wir sie nicht verhungern!“

Situation kleiner Theater im Blick – Krimikeller Rothenfels
MdL Celina hat hier besonders kleine Theater und Kleinkunstbühnen im Blick. „Der Krimikeller in Rothenfels ist so ein kleines Theater, das schon unter den Pandemieauflagen große Einschnitte hinnehmen musste. Während es in Gaststätten Lockerungen gab, konnten im Theater nur 25 Prozent der Plätze belegt und es mussten permanent Masken getragen werden. Die Staatsmittel hätten aber durchaus geholfen, stellt Inhaber Michael Franz fest. „Leider hat aber die Auslastungen der Vorstellungen bisher nur etwa 60 bis 70 Prozent des Vor-Corona-Niveaus erreicht.“ Es brauche unbürokratische Hilfen und nicht zig Seiten Formulare bei denen selbst Steuerberater überfordert sind. Franz: „Die Kulturschaffenden müssen ernst genommen und mehr wertgeschätzt werden.“ Inflation und Preissteigerungen belasteten nun erneut auch die Kulturschaffenden. MdL Celina: „Hier können wir mit unseren Forderungen helfen, um Kunst und Kulturschaffende sicher durch den Winter zu bringen!“

Über die Posthalle Würzburg berichtete u.a. „Würzburg Erleben“.

Pressemitteilung auf der Website von Patrick Friedl und der Dringlichkeitsantrag ist hier: