Kerstin Celina: Angebot Vortrag „Endometriose“

Auf Einladung der GRÜNEN Jugend fand eine weitere Veranstaltung zum Thema „Endometriose“ statt. Als Landtagsabgeordnete berichtete ich darüber, was inzwischen bekannt ist und was nicht und welche politischen Maßnahmen nun folgen sollten, um die Betroffenen zu unterstützen. Anna, selbst betroffen, schilderte ihre Erfahrungen aus ihrem Leben mit der Erkrankung und gab wertvolle Tips, von der Diagnose bis zur Rehabilitation, z. B. nach einer OP.
Neben den medizinischen Themen wurde auch über Endometriose als Beispiel für die Notwendigkeit, verstärkt mit der „Gender-Brille“ auf gesundheitspolitische Themen zu schauen. Die Betroffenen werden in jungen Jahren oft nicht ernstgenommen mit ihren Schmerzen und Beschwerden, die monatlich wiederkehrenden Beschwerden beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit bzw. was man sich selbst zutraut, und sogar die gesamte Lebensplanung. Im schulischen und im beruflichen Kontext ist das Verständnis der nicht-betroffenen und nicht informierten Männer eher nicht vorhanden. Und auch finanzielle, gender-politisch relevante Folgen der Erkrankung gibt es: ein Rezept für die Pille wird häufig angeboten, um die Symptome zu mildern, aber da die Pille als Verhütungsmittel zugelassen ist und eben nicht als Medikament für Endometriose,  bedeutet das, dass die Betroffene selber zahlen muss. Neben dem Geld fehlt damit natürlich auch die Solidarität der Gemeinschaft.

Die Veranstaltung wurde in ähnlicher Form auch schon digital durchgeführt und wer Interesse an dem Thema hat für eine weitere Veranstaltung hat, kann sich gerne bei Kerstin Celina melden: Kerstin.Celina@gruene-fraktion-bayern.de