(Kabel)Rolle rückwärts

Im Landkreis Kitzingen planen die drei Verteilnetzbetreiber LKW, ÜZ Mainfranken und N-ERGIE eine gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft mit den Kommunen, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien koordinieren soll. Damit will man „Wildwuchs“ und Abregelungskosten für erzeugten Strom, der nicht ins Netz eingespeist werden kann, eindämmen. Den Kitzinger GRÜNEN wäre lieber, die Netzbetreiber würden sich auf den Ausbau der Netze konzentrieren. Sie haben hier nicht nur rechtliche Bedenken, sondern befürchten ein Ausbremsen der Energiewende. Dezentrale Stromerzeugung und -nutzung sowie Bürgerenergiegenossenschaften stehen bei dieser Gesellschaft sicher nicht ganz oben auf der Prioritätenliste und letztlich dürfte die Verzögerung der Energiewende auch höhere Kosten mit sich bringen. Die meisten Kommunen haben sich jedoch bereits für den Beitritt in die neue Gesellschaft ausgesprochen. Die Kreisgrünen fordern nun einen Beirat aus unabhängigen Energieexpert*innen sowie Bürgerenergie-Vertreter*innen.