Förderung für den ökologischen Waldumbau- Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“

Forest near Vřesina
Forest near Vřesina

Dürre, Hitze und Insektenbefall haben unsere Wälder vielerorts sichtbar geschwächt. Manuela Rottmann MdB und Niklas Wagener MdB informieren über ein neues Förderprogramm des Bundes. Es unterstützt ein Waldmanagement, das besonders klimaresiliente Wälder erhält und entwickelt.

Einführung

Um die Wälder in Deutschland ist es derzeit nicht gut bestellt. Die Zunahme von extremen Wettereignissen und die enge Folge von schweren Schadensereignissen infolge der Klimakrise hinterlassen in unseren Wäldern deutliche Spuren: Aktuell sind fast 80 Prozent der Bäume von Schäden betroffen, die durch Trockenheit, Stürme oder Insektenbefall verursacht wurden. Als Folge der weiteren Verschärfung der Klimakrise wird künftig auch das Waldbrandrisiko deutlich zunehmen.

Ein Blick in die letzten 40 Jahre zeigt die dramatischen Folgen der Klimakrise für die Wälder in Europa auf: Für den Zeitraum von 1971 bis 2010 nahm in Europa der Schaden durch Waldbrände um 231 Prozent, durch Insekten um 602 Prozent und durch Stürme um 139 Prozent zu.

In Deutschland haben die letzten Jahre seit 2018 besonders heftige Auswirkungen auf unsere Wälder gehabt – mit starken Stürmen (2018), extremer Trockenheit und hohen Sommertemperaturen (2018, 2019, 2020 und 2022). Dadurch kam es zu sehr starkem Befall durch Insekten (Buchdrucker, Kupferstecher) insbesondere in den verbreiteten Fichtenforsten, wie im Harz. Doch der anhaltende und extreme Hitze- und Trockenheitsstress schädigte auch Laubbäume, wie die alten Buchenwälder im Nationalpark Hainich (Thüringen).

Die Folgen der Klimakrise haben in Deutschland über 400.000 ha Wald großflächig zerstört – allein in den letzten fünf Jahren, was einem Verlust von vier Prozent der Waldfläche entspricht. Betroffen sind davon alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Die 760.000 privaten Eigentümerinnen und Eigentümer, die überwiegend kleine Flächen von unter 10 ha ihr Eigen nennen, sind jedoch besonders von der Wucht der Zerstörungen betroffen, weil ihnen häufig die Möglichkeiten fehlen, komplizierte Förderungen für die Umgestaltung ihrer Wälder und Wiederaufforstung zu beantragen.

Daher ist es wichtig ein zielgerichtetes, effizientes, verlässliches und einfach nutzbares Förderprogramm zur Unterstützung der Waldentwicklung aufzulegen.

Mit Geld aus dem Klima- und Transformationsfonds ist nun das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ angelaufen. Bis zum Jahr 2026 stehen 900 Millionen Euro für eine nachhaltige Anpassung der Wälder in Deutschland an die Folgen der Klimakrise zur Verfügung. Bereits in diesem Jahr können davon 200 Millionen Euro beantragt werden. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) führt im Auftrag des Bundeministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Bearbeitung und Abwicklung der Förderung aus. Das einfache Antragsverfahren und die klaren Vorgaben zur Umgestaltung sind die wichtigsten Merkmale des neuen Förderprogramms. Für das „Klimaangepasste Waldmanagement“ sind zwölf Punkte zu beachten:

12 Punkte siehe Website von Niklas Wagener

Informationen aus dem Büro Rottmann:

Alle Informationen und den Antrag gibt es hier: https://www.klimaanpassung-wald.de/