MdL Kerstin Celina spricht mit Buchbrunner Schülerinnen und Schülern über die eskalierte Konfliktsituation in Gaza

Die Mittelschule Buchbrunn wurde von der Landtagsabgeordneten Kerstin Celina besucht. Zwei Schulstunden nahm die Politikerin sich für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 Zeit. Den Einstieg bildete ein differenzierter Vortrag über das Thema „Konflikt im Gaza-Streifen“ unter Beleuchtung der Hintergründe und der unterschiedlichen Positionen der beiden Konfliktparteien. Ein kurzer thematischer Abstecher folgte zu „feministischer Außenpolitik“. Das war für manche verblüffend, ist aber dennoch einfach nachvollziehbar. Werden Frauen in die jeweiligen Verhandlungen nicht mit einbezogen, vertritt niemand ihre Positionen und Forderungen (z.B. nach körperlicher Unversehrtheit). Doch ohne die Einbeziehung und die Mitarbeit der Frauen kann es in den betroffenen Gebieten keinen nachhaltigen Frieden oder Neuanfang geben.
Das Gespräch kam auch auf das Demonstrationsrecht – wann darf demonstriert werden, welche Auflagen gelten für Demonstrationen und wann muss die Polizei gegebenenfalls eingreifen. Celina dazu: „Mir ist es wichtig darzulegen, wie weit die Demonstrationsfreiheit geht und wo sie ihre Grenzen findet, unabhängig davon, welche Meinung man vertritt“.

Nach dem interessanten Input stand die Politikerin den Schülern für Fragen zur Verfügung und sah sich auch manch unverblümt vorgebrachter Kritik ausgesetzt, die sie sachkundig und souverän beantwortete. Sandra Borst, Lehrerin an der Mittelschule Buchbrunn, bedankte sich herzlich bei Frau Celina für den Besuch und die damit verbundenen spannenden Einblicke. „Ich finde es wichtig, dass Politiker demokratischer Parteien in die Schulen kommen, gerade auch an die Mittelschulen, damit Politik für die Schüler nichts Abstraktes bleibt, das über ihre Interessen hinweg geht und nur in Berlin stattfindet, sondern dass hinter der Politik Menschen stehen, die man fragen, mit denen man reden und diskutieren kann. Politische Bildung ist schließlich eines der übergeordneten Bildungsziele der Schule“, benannte Frau Borst den Grund für ihrer Initiative, diese Zusammentreffen zu ermöglichen.

Nach dem Überfall der Hamas auf Israel begann die Grüne Landtagsabgeordnete Kerstin Celina Schulen zu besuchen, um über die aktuelle Konfliktsituation in Israel und im Gazastreifen zu diskutieren, aufzuklären über geschichtliche Hintergründe und über aktuelle Entwicklungen. Celina selbst war bereits dreimal in Israel und in den besetzten Gebieten, zweimal davon in Matte Yehuda, der Partnerregion des Landkreises Würzburg. „Mein Ziel ist es Verständnis füreinander zu wecken, insbesondere auch unter den Schüler*innen, die aus unterschiedlichen familiären Hintergründen jeweils eigene Perspektiven beitragen können“, beschreibt die Abgeordnete Ihr Anliegen.

Im Raum Kitzingen war die Abgeordnete bisher an drei Schulen: Im Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach, am Berufsschulzentrum in Kitzingen und an der Mittelschule Buchbrunn. Insgesamt besuchte Frau Celina inzwischen 11 Schulen zu dieser Thematik.

Ein Anliegen ist der Abgeordneten dabei, auch die politische Perspektive der anderem Staaten mit einzubringen, der regionalen Nachbarn z. B., Ägypten und Jordanien, der Weltmacht USA und natürlich der Deutschen Regierung. „Es ist notwendig, den größeren Kontext zu betrachten und die Perspektive zu wechseln. Anderen Ländern und Regierungen zu sagen, was sie tun sollen, kommt normalerweise nicht gut an“, erklärte MdL Celina. 

Weitere Schulbesuche können von interessierten Schulen vereinbart werden unter Kerstin.Celina@gruene-fraktion-bayern.de, bzw. telefonisch unter 0931/40470790

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MdL Celina im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Buchbrunn. Foto: Eberhard Mündlein, Schulleiter