Hohe Promidichte beim Grünen Sommerfest mit Landesvorsitzender Gisela Sengl

Foto (Jan Schneider): v.l.n.r.: Christina Feiler (Bezirksrätin), Julian Glienke,(Kreisvorsitzender), Jessica Hecht (Kreisvorsitzende Würzburg-Land), Eva Trapp (Kreisvorsitzende), Paul Knoblach (Landtagsabgeordneter), Gisela Sengl (Landesvorsitzende),, Thomas Vizl (Sprecher geo-net & stellvertr. Landrat Schweinfurts ), Monika Hartl (LAG-Bildung-Sprecherin), Simone Artz (Bezirksvorsitzende)

Zwei Tage vor der Europawahl feierte der Kreisverband der Grünen an der Kitzinger Mainpromenade sein Sommerfest. Ca. 80 Personen hörten die Reden der Bayerischen Landesvorsitzenden Gisela Sengl, des Landtagsabgeordneten Patrick Friedl und eines Vertreters der Grünen Jugend. Auch der Bundestagsabgeordnete Niklas Wagener sprach ein Grußwort. Zudem wurde einiges an unterfränkischer Grüner Lokalprominenz aufgeboten. Der stark wachsende Kitzinger Kreisverband ist in Unterfranken bestens vernetzt.

Die Vorsitzenden Eva Trapp und Julian Glienke thematisierten die heftigen Überflutungen, die wenige Tage zuvor Stadt und Landkreis Kitzingen getroffen hatten. Sie lobten den großartigen Einsatz der Feuerwehren und Rettungskräfte im Landkreis, die weiterhin bestmöglich gestärkt werden sollten. Die Grünen sehen sich in ihrem jahrelangen Mahnen im Hinblick auf Klimafolgeschäden bestätigt. Glienke betonte: „Vorbeugende Maßnahmen sind günstiger als nach der Katastrophe die schweren Schäden zu beseitigen und die Infrastruktur wieder aufzubauen. Der Hangrutsch durch die Unterspülung der Bahnstrecke Kitzingen-Würzburg ist hierbei ein mahnender Vorbote, auf das, was uns noch erwartet.“ Trapp forderte: „Trotz klammer Kassenlage brauchen wir im gesamten Landkreis viel mehr Investitionen in konsequenten Klimaschutz und umfangreiche Hochwasser- und Bevölkerungsschutzmaßnahmen. Die günstigsten Maßnahmen sind ein Stopp der ausufernden Flächenversiegelungen und keine Genehmigung von Neubauten in Überschwemmungsgebieten. Wir müssen unsere Gemeinden zu Schwammstädten umbauen, die das Wasser im Boden halten.“ 

MdL Patrick Friedl hatte sich auf Landesebene für die Erhebung und Veröffentlichung von Sturzflutkarten stark gemacht. Diese wurden wenige Tage nach den Überschwemmungen veröffentlicht – und zeigten exakt die Stellen, an denen das Wasser am verheerendsten gewütet hatte. In Kitzingen wird auf Antrag der Grünen aktuell eine Schwachstellenanalyse zum Hochwasserschutz unter Berücksichtigung von Starkregenereignissen erstellt. Der Abschluss einer Elementarversicherung für die städtischen Gebäude wurde 2021 mit dem Hinweis auf die Kosten von jährlich rd. 150.000 Euro abgelehnt. Die Hochwasserschäden im Feuerwehrhaus/Parkgarage dürften erheblich darüber liegen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden für die von Überflutung betroffenen Menschen Spenden in Höhe von 500 Euro gesammelt.