Ludwig Hartmann in Würzburg: „Bayern hat eine bessere Regierung verdient!“ 29. September 202329. September 2023 Ludwig Hartmann, der bayerische Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl am 8. Oktober, kam auf Einladung der Kreisverbände Würzburg-Stadt und Würzburg-Land nach Würzburg. Am Vierröhrenbrunnen begrüßte zunächst die Kreis- und Bezirksvorsitzende Simone Artz und stellte die Würzburger Kandidierenden für Bezirks- und Landtag vor. Bezirksrätin Christina Feiler sprach über ihr Hauptanliegen: die Inklusion. Dafür setzt sich Feiler als stellvertretende Behindertenbeauftrage im Bezirkstag besonders ein und betonte die Relevanz, „da jede und jeder irgendwann davon profitiert“. Gemeinsam mit ihrem Bezirkstags-Kollegen Gerhard Müller will sich Feiler auch weiterhin im Bezirk Unterfranken für die Förderung von Inklusion engagieren. Die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina thematisierte in ihrer Rede die bayerische Schulpolitik: „Die Schulpolitik der Staatsregierung ist ungenügend, weshalb es dringend einen Regierungswechsel in Bayern nötig ist“. Zudem sprach die Spitzenkandidatin der Grünen in Unterfranken über die Unterrepräsentation von Frauen in den Parteien und im Landtag und verwies auf einen hohen Anteil an Frauen bei den Grünen, was auch für andere Parteien ein Ziel sein sollte. Patrick Friedl, Landtagsabgeordneter und Direktkandidat im Stimmkreis Würzburg-Stadt, Rottendorf und Gerbrunn mahnte effizienten Klimaschutz und Anpassung an die Folgen der Erdüberhitzung an: „Die Sorge vor Hitze ist keine Panikmache, sondern eine reale Gefahr“, warnte Friedl und verwies auf Menschen, die bei Hitzewellen sowohl in ihren Wohnungen als auch davor immer häufiger mit gesundheitsgefährdender Hitze zu tun bekommen. „Deshalb sind Hitzeaktionspläne, wie unserer in Würzburg und eine klimaresiliente Entwicklung von Städten und Kommunen besonders wichtig.“ Hierfür müssten Kommunen das nötige Geld vom Freistaat bekommen, was bislang nur mangelhaft funktioniert. Friedl kritisierte auch, dass beim Wasserschutz die Bemühungen der Söder-Regierung unzureichend seien und es dringend eine Ausweitung und zügige Ausweisung von Wasserschutzgebieten bedarf. Friedl: „Für die Erweiterung des Wasserschutzgebiets Zeller Quellen, muss der Landrat endlich die längst vollständigen Unterlagen öffentlich auslegen!“ „Bayern hat eine bessere Regierung verdient“, begann Ludwig Hartmann seine Rede. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag und Spitzenkandidat für die Landtagswahl bezog sich hier vor allem auf die Energiewende, den Klimaschutz und die Chancengerechtigkeit. Hartmann ist besorgt darüber, dass das Tempo der Klimakrise immer weiter steigt. Extremwetterereignisse oder auch die Dürre in Unterfranken zeigen, wie dringend notwendig „schnelles handeln ist“. Ludwig Hartmann: „Doch die Söder-Aiwanger-Regierung hält ihre Versprechen nicht. Echter Klimaschutz – Fehlanzeige. Das ist fahrlässig gegenüber unseren Kindern und Enkeln.“ Als Beispiel nannte er den Ausbau der Windkraft. In Bayern seien im ersten Halbjahr 2023 nur vier Windkraftanlagen genehmigt worden, während es in Nordrhein-Westfalen 183 waren. Für gelingenden Klimaschutz und eine temporeiche Energiewende in Bayern müssten deshalb nach der Landtagswahl dringend die Grünen mit am Entscheidungstisch sitzen. Er verwies wie Friedl dabei auf den Wasserschutz: Wasserschutzgebiete müssen ausgeweitet werden, die Trinkwasserversorgung in öffentlicher Hand bleiben und das von Söder mehrfach versprochene Wasserentnahmegeld endlich eingeführt werden. Hartmann: „Konzerne haben in Bayern bislang die Lizenz zum Wasserverschwenden. 13 von 16 Bundesländern haben bereits den Wassercent – Bayern muss endlich nachziehen. Weil auch bei uns die Grundwasserpegel sinken und die Klimakrise unseren Wasservorräten zu Leibe rückt.“ Im Anschluss an die Reden der Grünen-Politiker gab es für die zahlreichen Gäste der Veranstaltung noch die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit Ludwig Hartmann und den Würzburger Kandidierenden Fragen und Anliegen zu äußern. Diese Möglichkeit wurde vielfach genutzt. Zudem erfreuten sich viele Passantinnen und Passanten an Sonnenblumen, die von Hartmann, Friedl, Celina, Feiler sowie weiteren Grünen Mitgliedern verteilt wurden.