„No limits – barrierefrei wohnen“ in Aschaffenburg

An den Briefkasten kommen? Nicht möglich, wenn man kleinwüchsig ist. Die Küchenzeile? Viel zu hoch. Was, wenn der Aufzug ausfällt und man Treppen laufen muss? Extrem anstrengend. Dies sind nur einige Beispiele, mit denen Menschen,  die kleinwüchsig sind, täglich beim Wohnen konfrontiert sind. So wie viele andere Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Aber auch Menschen mit Behinderungen möchten umziehen, zur Freundin in eine andere Stadt, zum Studieren oder für den neuen Job. Wie findet man eine barrierefreie oder barrierearme Wohnung?

Dies diskutierten wir unserer Veranstaltung „Barrierefrei Wohnen“ in Aschaffenburg mit:
– Olaf Kunitz, GWH Wohnungsbaugesellschaft Hessen,
– Marlis Weinold vom Landesverband kleinwüchsiger Menschen und
– Andreas Hautzinger von VdK
– Carina Kopp, seh- und gehbehindert
– MdB Niklas Wagener
– MdL Kerstin Celina
– MdL Patrick Friedl und
– Bezirksrätin und stellvertretende Behindertenbeauftragte des Bezirks, Christina Feile
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Klar wurde im Rahmen der Diskussion,  dass es nicht genügt, einen bestimmten Prozentsatz der neu gebauten Wohnungen barrierefrei zu gestalten, sondern wir müssen auch dazu kommen, Wohnungen im Bestand barrierefrei umzubauen. Dazu braucht es staatliche Fördermittel, denn zumindest dann, wenn man Wohnungen zu fairen Mieten anbieten möchte, sind Wohnungsbaugesellschaften aktuell am finanziellen Limit, insbesondere dann, wenn auch energetische Sanierungen geleistet werden müssen. Eine wichtige Anregung aus der Diskussion heraus war auch die Frage, wie man dazu kommen kann, dass Umbauten in einer Wohnung zu mehr Barrierefreiheit beim Auszug nicht zurückgebaut werden müssen.