Dr. Anton Hofreiter im Gespräch mit den Bürgerenergiegenossenschaften aus Main-Spessart

MdB Dr. Anton Hofreiter, Bundestagdirektkandidat Peter Weis (Elsenfeld) und eine Grüne Delegation trafen sich mit Vertreter*innen der Bürgerenergiegenossenschaften (BEG) aus Main-Spessart.

Mit dabei waren die BEGs aus Arnstein, Schwebenried, Frammersbach und Zellingen.

Foto: Axel Link

Schnell wurde klar, dass die Genossenschaften äußerst innovativ agieren und für die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Bereich echte Beteiligungen anbieten. So profitieren die Genoss*innen einerseits an der Verzinsung ihrer Einlagen; andererseits werden die perspektivisch niedrigeren Strompreise für die Allgemeinheit ein großer Vorteil sein. Die Kommunen hätten durch ihre Beteiligung ebenfalls zusätzliche Einnahmen zu erwarten.

Zur Sprache kam auch das in Gründung befindliche Regionalwerk Main-Spessart. Dort schließen sich die Landkreiskommunen, der Landkreis und ein Teil der örtlichen Energieversorger zu einer GmbH zusammen, deren erstes Ziel die Flächensicherung für Projekte ist. Damit soll die Wertschöpfung in der Region bleiben. Fremde Investorengruppen würden hingegen keine echte Bürgerbeteiligung anbieten. Daher bedauerten einige Anwesende die gravierende Änderung beim Regionalwerk hin zur GmbH, ursprünglich war ein genossenschaftlich organisiertes Regionalwerk (ähnlich wie in den Hassbergen) vorgesehen. Dass die BEGs nach dem aktuellen Planungsstand frühestens bei der konkreten Projektumsetzung beteiligt werden sollen, sorgte für Irritationen.

Peter Weis und Anton Hofreiter bedankten sich für die vorbildliche Arbeit und das Engagement der BEGs. Dabei betonte MdB Hofreiter die Dringlichkeit einer unabhängigen Energieversorgung, um nicht – wie in der Vergangenheit – erpressbar durch autoritäre Regime zu sein.