280 km Grüne Radtour durch Unterfranken

Eine Woche quer durch Unterfranken: Die unterfränkischen Grünen haben die heißen Sommertage im Sattel verbracht. Alle 11 Kreisverbände waren genauso eingebunden, wie die Direkt- und Listenkandidat*innen der Landtags- und Bezirkstagswahl. 

Tourstart war Alzenau, im Kreisverband Aschaffenburg Land, wo auch das erste (Versuchs-) AKW Deutschlands stand. In einer Führung durch das Karlsteiner Energiemuseum konnten die klimapolitisch Aktiven unter anderem in einem Modell sehen, wie das Braunkohlekraftwerk und das AKW ausgesehen hatten – denn heute ist dort eine grüne Wiese.

Vom Kreisverband Aschaffenburg Stadt ging es am nächsten Tag weiter nach Miltenberg. Im dortigen Römermuseum wurde die Gruppe durch die Ausstellung geführt und im gegenüberliegenden Rosengarten von regionalen Köstlichkeiten verwöhnt. Bei einer Weinprobe im nahe gelegenen Klingenberg informierten sich die Grünen bei Bio-Winzer Stritzinger über Wein, Landwirtschaft und den Klimawandel. Zusammengefasst kann man sagen, wärmer, trockener und das vor allem in der Wachtumsperiode, was der Landwirtschaft und Natur am meisten zu schaffen macht.

Nach einer kleinen Zugetappe und einer Übernachtung in der neu eröffneten bikelodge fuhr die Gruppe weiter nach Gemünden. Hier gab es einen Infostand der Grünen aus dem Kreisverband Mainspessart und natürlich auch eine kleine Stadtführung, schließlich wollte man ja auch den Bezirk näher kennen lernen. Weiter ging es dann nach Karlstadt, wo eine musikalische Stadtführung (und viel Wasser!) die Tour abrundete. Noch am gleichen Nachmittag ging es weiter: erst mit dem Zug weiter nach Veitshöchheim, dann per Rad linksmainisch nach Würzburg. 

Am Sonntag startete die Grüne Radgruppe vom Vierröhrenbrunnen aus nach Ochsenfurt. Im Kreisverband Würzburg Land genossen dann alle erst einmal ein Eis. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand eine etwas anstrengende Tour an, die Hitze machte dann doch allen zu schaffen. Dennoch wurde noch Marktbreit und Sulzfeld besichtigt. Sichtlich erleichtert waren dann aber alle, als ein gemütlicher Abend am Kitzingen Stadtbalkon verbracht wurde!

Am nächsten Morgen startete die Gruppe mit neuer Kraft zunächst nach Volkach, wo wieder ein herzlicher Empfang der dortigen Grünen mit einem gemeinsamen Mittagessen stattfand. Auch hier war die Hitze wieder ein deutliches Erschwernis. Doch es ging noch weiter, Ziel des Montages war Schweinfurt. Kurz vor dem Ziel führt der Weg direkt an Grafenrheinfeld vorbei, wo ja das seit 2015 stillgelegte AKW noch weithin sichtbar ist.

Nach einem gemütlichen Abend in Schweinfurt und einer Besichtigungstour durch das neue Schweinfurt studyFABulous ging es am Dienstag weiter am Main entlang. Nächstes Etappenziel war Hassfurt, wo man den Nachmittag mit Infostand, Stadtführung und natürlich einigen Köstlichkeiten vom Hof May (Bio-Bauernhof der grünen Bezirksrätin Clara May).

Der letzte Tag führte die Grünen in den Kreis Bad Kissingen. In Bad Neustadt startete die letzte Etappe – wieder bei 30° C, doch auch dort gibt es Eisdielen… Durch das idyllische Saaletal ging es vorbei an vielen Weiden, Kühen, Kartoffeläckern und frisch gemähtem Heu nach Aschach, wo ein großartiges Museum die Gruppe erwartete. Schloss Aschach ist in Besitz des Bezirks Unterfranken und ein wahres Kleinod!

Nach einigen Kneipp-Bädern, vielen kulinarischen Köstlichkeiten, täglicher Hitze über 30 °C, unzähligen Schnakenstichen, kulturellen Highlights und vor allem allenorten bereichernde Gespräche und Begegnungen und genau 280 km ging die Radtour zu Ende.

„Die Radtour quer durch Unterfranken hat uns die Vielfältigkeit unserer Landschaft und unserer Kreisverbände gezeigt! Aber auch: Vom ehemaligen AKW und jetzt grüner Wiese zu dem noch bestehenden Gebäude in Grafenrheinfeld, dem Windpark in den Hassbergen, die Auswirkungen von Hitze genauso wie die Schönheit unseres Landes! Es war unfassbar bereichernd und wir danken allen, die sich so vielfältig daran beteiligt haben!“, so Monika Hartl, Beisitzerin des organisierenden Bezirksvorstandes und Organisatorin der Tour.